Das Wichtigste bei der Registrierung ist der Benutzername. Unter diesem werden deine Tweets verschickt, andere Twitterer verweisen, darauf und in der Suche erscheinst du ebenfalls darunter. Da sollte man nicht gleich den erstbesten Namen für die neue, digitale Identität nehmen!

Wer es sich einfach machen möchte, kann den eigenen Namen – auch Klarname genannt – dafür verwenden, ansonsten empfiehlt sich ein Pseudonym. Ob Pseudonym oder Klarname, die Frage hat schon mächtig für Zündstoff gesorgt. Viele in der Twitter-Gemeinde sind für Transparenz und Offenheit und fordern, dass man mit seinem richtigen Namen twittert. Allerdings gibt es genügend Twitterati, die selbst unter einem Pseudonym tweeten.

Die recht einflussreiche Twitter-Elite nennt man»Twitterati«. Ihre Tweets werden oft weitergeleitet und von Tausenden gelesen. Auch Presse und Politik lesen fleißig mit. Twitterati twittern kontinuierlich und meistens zu ausgewählten Themenbereichen, die sie kritisch beäugen.

Wenn du bereits in anderen Netzwerken unter einem bestimmten Kunstnamen bekannt bist oder bloggst, macht es aber durchaus Sinn, diesen Namen auch auf Twitter zu verwenden. Am elegantesten umschiffst du das Problem mit einer Kombination aus beidem: Als Twitter-Namen denkst du dir ein griffiges Pseudonym aus, gibst aber im Formular unter Vollständiger Name deinen richtigen Namen an. Dann erscheint neben deinem Twitter-Alias immer deine echte Identität.

Twittername: Fass dich kurz

Egal wofür du dich letzten Endes entscheidest, bei der Wahl des Namens ist die Zeichenbegrenzung unbedingt zu beachten: Twitter-Namen werden durch Antworten und Weiterleitungen oft in Tweets genannt. Ein zu langer Name à la Gottlieb_hat_was_zu_sagen würde dabei kostbare Zeichen verschwenden. Wie so oft im Leben liegt also auch hier die Würze in der Kürze. Länger als 15 Zeichen sollte der Benutzername keinesfalls sein!

Prinzipiell kann man seinen Twitter-Namen frei wählen. Die größte Herausforderung wird sein, ein Alter Ego zu finden, das noch nicht vergeben ist. Wortkombinationen rundum Twitter sind beispielsweise sehr beliebt. Märchengestalten, Filmikonen und Comic-Helden zwitschern im Normalfall auch bereits. Twitterer wie @ruthkaeppchen, @wuestenigel und @zwitscherelfe haben mit einem Schuss Kreativität allerdings noch etwas Schickes gefunden.

Beliebte Namen sind schnell weg

Wer stolzer Träger eines 0815-Namens ist, kommt für eine Twitter-Adaption ebenfalls zu spät: brigittemeier, torstenschulz, petermueller oder claudiaschmidt sind längst reserviert. Das hängt natürlich mit der ständig wachsenden Mitgliederzahl zusammen. Allerdings kommt erschwerend hinzu, dass auf Twitter ein Wettbewerb um besonders interessante Benutzernamen entstanden ist. Ähnlich wie bei beliebten Domains sichern sich manche Twitterer gleich eine Vielzahl von Namen, in der Hoffnung, sie später zu verkaufen.

Tipp: Ist der favorisierte Name bereits vergeben, kann man einige Variationen davon ausprobieren: Geografische Angaben eignen sich als neutraler Zusatz sehr gut, aber auch Interessen, Hobbys oder Adjektive, die eine Verbindung zu deiner realen Person herstellen.

Insgesamt solltest du darauf achten, einen positiven und leicht verständlichen Namen zu verwenden. Zwar gibt es genügend Twitterer, die sich spaßeshalber derber Schimpfwörter und abschreckender Wortkombinationen bedienen, aber nicht jeder mag schwarzen Humor, und schließlich hat man wie in der Realität auch auf Twitter nur eine Chance für den ersten Eindruck.

Am besten fährst du mit einem Namen, den du dir auch auf einer Konferenz jederzeit an die Brust heften würdest.