Je länger ich auf Twitter unterwegs war, desto häufiger stieß ich auf wirklich wichtige und gute Informationen. Und das meistens fernab der üblichen Zeitungen mit vier oder mehr Buchstaben im Namen. Meinen Freunden war mein Nachrichtenvorsprung schon fast unheimlich. Um gut informiert zu sein, braucht man aber nicht bei Ex-KGBlern anzuheuern, sondern einfach nur den eigenen Twitter-Account mit Listen und Clients gut zu managen. 

Richtig knifflig wurde es erst, als ich gezielt nach Informationen suchte. Bei 110 Millionen Tweets pro Tag ist das auch kein Wunder. Die Vielzahl an internationalen Nachrichten erschwert die Suche nach bestimmten Tweets zwar ungemein, macht Twitter aber gleichzeitig zu der Quelle für topaktuelle Informationen.

Twitter: Besser als die Suchmaschine?

Das macht sich sogar der Suchmaschinengigant Google zunutze. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass zu manchen Suchanfragen bei Google. de Tweets ganz oben in der Ergebnisliste stehen? Auch der Google-Herausforderer Bing hat Twitter in die Suchfunktion integriert. Was die großen Suchmaschinen mit ihren ausgefeilten Algorithmen können, das können wir schon lange, und zwar viel gezielter und besser! 

Im Grunde ist Twitter ein weltumspannendes Archiv von Millionen von Tagebüchern. Tagtäglich kommen Tweets von allen erdenklichen Punkten der Erde hinzu – zu absolut jedem Thema oder Ereignis, das du dir vorstellen kannst. All diese Daten sind auf Twitter jederzeit zugänglich!

Studie: Twitter im Journalismus

Im Alltag der Nachrichtendienste und Zeitungen ist Twitter fest verankert. Eine Studie der Landesanstalt für Medien in NRW ergab, dass Journalisten Twitter umfangreich einsetzen. Fast alle teilnehmenden Redaktionen nutzen Twitter, um die Aufmerksamkeit der Nutzer auf die eigene Website zu lenken (97%) und um damit zu recherchieren (94%) Twitter wird vor allem dazu eingesetzt, Stimmungsbilder und Ideen für Berichte einzuholen.Oder die Journalisten suchen gezielt nach Interviewpartnern und Augenzeugen, die befragt werden können.