Bei Twitter gibt es immer noch viel mehr unabhängige und meinungsstarke Beiträge als in vielen anderen Netzwerken. Twitter ist für Nachrichten-Junkies daher ideal. Die Informationsflut auf Twitter lässt sich grundsätzlich in vier Kategorien unterteilen.
1 Trends & MeinungenKlar, über Trends hab ich hier schon viel geredet. Die Echtzeit-Kommunikation macht es möglich, dass ein Thema auf Twitter schon mächtig diskutiert wird, bevor es Einzug in die Newsportale hält. Wenn du dich also für ein bestimmtes Thema interessierst, kannst du auf Twitter der Erste sein, der das Allerneuste darüber weiß.
Aber nicht nur das: Durch die Vernetzung von Experten und Spezialisten stößt du auch auf Fachartikel oder Blogbeiträge, die du sonst vermutlich nie zu Gesicht bekommen würdest.
Das Internet ist einfach zu umfassend geworden, als dass die Suchmaschinen dir noch alle relevanten Websites anzeigen könnten.
2 PersonenDas klingt zunächst nach Stalking, ist aber nicht so gemeint. Auf Twitter tummeln sich viele Vorund Querdenker, Journalisten, Blogger, Promis und Multiplikatoren. Es kann sehr spannend sein, nachzuvollziehen, wer sich zu welchem Thema wie äußert. Auf Twitter kannst du nicht nur alle Nachrichten von einer Person über deren Timeline nachlesen, sondern auch alle Tweets an eine Person über die @Erwähnungen.
Aber auch Meinungen über Prominente, die gar kein eigenes Twitter-Konto haben, sind offen zugänglich. Nachdem du nun schon einige Zeit auf Twitter unterwegs bist, kannst du dir sicher vorstellen, was beispielsweise während der Affäre um Ex-Verteidigungsminister zu Guttenberg auf Twitter los war …
3 Firmen und MarkenMan muss nicht unbedingt ein direkter Konkurrent sein, um sich für ein bestimmtes Unternehmen zu interessieren. Es gibt genügend Jünger von Trendmarken wie Apple, die
auf jeden Informationskrümel warten. Neues von deinen Lieblingsmarken findest du auf Twitter so gut wie sonst nirgendwo. Auch das Gegenteil gibt es natürlich en masse, schließlich fangen sich große Unternehmen oft genug einen gewaschenen PRSkandal ein. Die anschließende Schlammschlacht lässt sich genüßlich am Bildschirm mitverfolgen. Meinungen in allen Facetten und Details, die der offiziellen Presse vielleicht zu heikel sind, finden auf Twitter nämlich trotzdem Gehör.
4 GeschichtsschnipselIn manchen medienwissenschaftlichen Heften wird ja sogar schon diskutiert, ob Twitter & Co. mittlerweile Geschichte machen, anstatt sie nur zu dokumentieren. So weit würde ich nun nicht gehen, aber beobachten kann man historische Geschehnisse sehr gut. Wichtige Wahlen lassen sich beispielsweise über die Timelines der Kandidaten nachvollziehen.
Die weltweite Reaktion bei Katastrophen wie dem Erdbeben in Japan im März 2011 ist nirgendwo so umfassend dokumentiert wie in den internationalen Twitter-Konversationen. Über die Hashtags und Stichwörter lassen sich Stimmen von Betroffenen recherchieren, Bilder und Eindrücke aus erster Hand bekommen
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Die Rolle von Social Media, insbesondere Twitter, im arabischen Frühling wird schnell vergessen. Ohne Twitter wäre das nicht möglich gewesen.