Twitter, Twitter, Twitter – es tönt aus allen Richtungen. Vor allen Dingen von Politik und Prominenz hört man fast nur noch in einem Atemzug mit dem Kurznachrichtendienst. Auf einer Party erzählte mir sogar jemand, dass US-Gouverneur und Ex-Terminator Arnold Schwarzenegger mit dem russischen Präsidenten Medvedev auf Twitter Urlaubspläne schmiedet. Ist Twitter quasi so was wie das rote Telefon der Neuzeit?
Bevor ich selbst loszog, Twitter zu erkunden, kam mir das alles ziemlich spanisch vor. Das Einzige, was ich mir damals zusammengereimt hatte, war, dass man in diesem Netzwerk 140 Zeichen lange Nachrichten verschickt. Das kannte ich immerhin von SMS. Aber bitte, was war daran nun der große Wurf?
Twitter: Das weltgrößte Geplauder
Mittlerweile hat für mich eine neue Zeitrechnung begonnen. Ich befinde mich bereits im Jahre 3 n(ach). T(witter). und bin mitten drin, in der „weltweit größten Unterhaltung.“ So lautet nämlich das Credo des Kurznachrichtendienstes. In 140 Zeichen tausche ich mit anderen Nachrichten, Fotos und manchmal kleine Späße aus. Glaub’ mir, Twitter ist aus meiner Welt nicht mehr wegzudenken.
So wie mir geht es vielen. Zwar ist Twitter, was offizielle Zahlen angeht, nicht immer sehr ge- sprächig, aber eine nicht gerade kleine Zahl steht im Raum: Anscheinend gibt es über 200 Mio. Nutzer weltweit. Wäre Twitter ein Land, hätte es fast so viele Einwohner wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen! 70.000 Anwendungen stehen die- sen vielen Nutzern zur Verfügung, die das Ge- zwitscher in jeder Situation ermöglichen: von der TwitterHomepage, per Handy, iPad oder Smartphone. Sogar eine Art eigener Twitter-Slang ist entstanden, um die Begrenzung auf 140 Zeichen optimal auszunutzen. Schließlich haben Twitterer in der Regel ziemlich viel zu sagen.
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